Fütterung von Nüssen, Saaten und Samen
Fütterung von Nüssen, Saaten und Samen. Wie werden sie gefüttert und wieviel darf ein Hund bekommen? Insbesondere der hohe Gehalt an Vitamin E, dem so genannten „Zellschutz- Vitamin“, macht Nüsse und Co. zu einem gesunden Napftopping.
Neben der dem normalen Basisfutter sind Nüsse, Saaten und Samen eine tolle Bereicherung im Hundenapf.
Was steckt in Nüssen, Saaten, Samen und woraus bestehen sie?
Sie bestehen aus ungesättigten Fettsäuren, pflanzlichen Eiweißen und Ballaststoffen. Sie liefern wertvolle Vitamine wie: Vitamin B5 ( Pantothensäure) Vitamin B1 (Niacin) uvm. Insbesondere ihr hoher Gehalt an Vitamin E (Alphatocopherol), dem so genannten „Zellschutz- Vitamin“, macht Nüsse und Co. zu einem gesunden Napftopping. Außerdem stecken in ihnen viele gute Mineralien und Spurenelemente wie:
- Kalium
- Selen
- Kupfer
- Zink
- Eisen
- Auch Linol – & Linolensäure sind enthalten.
Da Nüsse sehr Phosphorreich sind, sollte dies in der Fütterung – besonders bei bestimmten Erkrankungen wie CNI (chronische Niereninsuffizienz) – berücksichtigt werden. Außerdem sind Nüsse mit ihrem hohen Fettgehalt wahre Kalorienbomben.
Wie werden Nüsse und Co. gefüttert und wieviel darf ein Hund bekommen?
Damit Nüsse, Samen und Saaten nicht so rauskommen wie sie reingekommen sind, sollten sie so fein wie möglich gemahlen werden. Auch sollten nicht allzu große Mengen auf Vorrat gemahlen und aufbewahrt werden, da Nüsse sehr schnell ranzig werden.
Die Fütterungsempfehlung liegt bei 11-2g pro Kg/ Körpermasse/ pro Woche und sollte nicht überschritten werden.
Was gibt es bei der Fütterung von Nüssen, Saaten und Samen zu beachten?
Da Nüsse stark allergen sind, sind sie bei Hunden die zu Allergien neigen mit Vorsicht zu genießen. Nüsse verderben sehr schnell/werden ranzig und sind sehr schimmelanfällig. Deshalb sollten sie in möglichst kleinen Mengen gekauft und verarbeitet werden.
Weil Nüsse in der Fütterung keine essentielle Säule darstellen, sondern nur als Bereicherung dienen um den Hund zusätzlich mit Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen zu versorgen, können sie bedenkenlos gänzlich vom Speiseplan gestrichen werden. Der Bedarf an Mineralien, Spurenelemente und Vitamine lässt sich problemlos anderweitig decken.
Diese Nüsse & Kerne eignen sich besonders gut in der Fütterung:
NUSS | BESTANDTEIL |
---|---|
Haselnuss: | Vitamin E! B- Vitamine, Magnesium, Eisen, Zink, Phosphor, Calcium |
Paranuss: | Selen! Kalium, Magnesium, Calcium, Phosphor |
Pekannüsse: | Zink! Eisen, Magnesium, Kalium, Calcium |
Walnuss: | Vitamin E! B- Vitamine, Kalium, Calcium, Zink, Eisen |
Cashew Kerne: | ballaststoffreich! B-Vitamine, Eisen, Kalium, Magnesium, Phosphor |
Kokosnüsse: | ballaststoffreich! Vitamin E, B- Vitamine, Folsäure, Biotin |
Pienienkerne | sehr hoher Phosphorgehalt! Selen, B- Vitamine |
Kürbiskerne: | Zink, Mangan, Kupfer, Beta- Carotin, Eisen, Phosphor |
Mandeln: | Vitamin E & Calcium! Eisen, Beta- Carotin, Fluor, Selen, Zink |
Leinsamen: | Zink, Mangan, Eisen |
Sesam: | Zink & Eisen! Kupfer, Magnesium, Folsäure, Niacin |
Diese Nüsse & Kerne eignen sich nicht zur Fütterung:
NUSS | GEFÄHRDUNG |
---|---|
Erdnüsse | – hohes allergenes Potential – nicht für Hunde mit Herz und/oder Nierenerkrankung geeignet |
Macadamianuss | HOCHGIFTIG! Schon geringe Mengen führen zu schwersten Vergiftungserscheinungen!! |
Bittermandeln | – auf Grund ihrer Cyanoverbindungen wie Blausäure, giftig für Hunde |
Walnüsse: | Vorsicht bei Walnüssen aus dem eigenen Garten. Sie sind oft mit einem Pilz befallen, der für Hunde tödlich sein kann. Insbesondere die grüne Schale sollte nicht in die Schnute des Hundes gelangen. |